Linkes Bild: original Grösse der Ottilie Rechtes Bild: von links Stadtrat und Beigeordneter der Stadt Blieskastel Guido Freidinger und OV Martin Moschel

Mit sogenannten “ Monats-Highlights “ wollen Ortsrat und die Dorfgemeinschaft anlässlich des 750jährigen Jubiläums von Breitfurt, auch sichtbare und bleibende Zeichen setzen. Den Anfang macht im Januar die Rückkehr (einer Kopie) der Statue der heiligen Ottilie an ihren ursprünglichen Bestimmungsort, der Brunnenstube der in früheren Zeiten sehr stark frequentierten Wallfahrtsstätte Ottilienquelle am Kirchheimer Hof.

Möglich wurde dies erst durch den Besitzer des Kirchheimer Hofes, Herrn Oliver Schmitt, der die Original Statue zur Anfertigung einer Kopie zu Verfügung gestellt hat bzw. auch seine Erlaubnis gegeben hat, die Statue an ihren Ursprungsort zurückzubringen und durch den Ortsrat Breitfurt, der die Gelder im Haushalt vorgesehen hatte (hierzu gab es einen einstimmigen Beschluss des Gremiums).

Bei unwirtlichem Wetter konnte ich als Ortsvorsteher die Kopie der Statue an ihren ursprünglichen Platz zurückbringen. Leider ist mir nicht bekannt wie lange die Statue nicht mehr an ihrem Platz stand, jedoch kann sie ab sofort wieder an der Ottilienquelle bestaunt werden.

Als nächstes Highlight in unserem Jubiläumsjahr ist die Installation eines Storchennestes am Sportplatz für den Februar bereits terminiert und fest vorgesehen.

 

Ortsvorsteher

Martin Moschel

Damals wurde noch hart durchgegriffen und so manche kleine Sünde bitter bestraft.

Bayrische Landbötin, 17.01.1839

Breitfurt Nachrichten

Am letzten heil Weihnachtsabend ging der Ackersmann Franz Scherrer von Balweiler, L.Commiss. Zweibrücken, nach Blickweiler in die Christmette; nach Beendigung derselben nahm er noch eine bedeutende Quantität Branntwein zu sich, so zwar, dass er betrunken war; in diesem Zustand verfehlte er den Heimweg , blieb unterwegs liegen und wurde des anderen Tags früh bei Breitfurt erfroren gefunden.

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Zweibrücker Wochenblatt, 15.01.1870

Breitfurt nachrichten vergangenheit

 

Zweibrücken, 13. Jan.  Wie wir vernehmen hat das hießige Zuchtpolizeigericht gestern einen Burchen aus Mimbach, der vor einiger Zeit auf der öffentlichen Straße von Mimbach nach Breitfurt eine Anzahl Alleebäume mutwilliger Weiße beschädigte, mit einer Gefängnisstrafe von 3 Monaten belegt.

Liebe Breitfurter!

Leider ist in diesem Jahr, Corana bedingt, die Sammelaktion der ausgedienten Weihnachtsbäume ausgefallen. Aus Sicherheitsgründen durfte die Jugendfeuerwehr die Sammelaktion nicht durchführen.

Eine Privatinitiative hat sich aber bereit erklärt, nach aktuell geltenden Hygieneregeln, die Aufgabe zu übernehmen.

Natürlich ist dieser Dienst wie in den vergangenen Jahren kostenlos, über eine Spende wären wir natürlich froh. Diese würde zu 100% an den Circus Althoff weitergeleitet werden, der leider schon seit langer Zeit in Breitfurt festsitzt und für jede Spende sehr dankbar ist.

Die Sammelaktion findet am Samstag, den 16.01.2021 statt.

Wenn Sie von dem Service Gebrauch machen möchten, lagern Sie bitte die alten Bäume am Samstagmorgen ab 08 Uhr so, dass sie von der Straße aus gut sichtbar und leicht zugänglich bereit liegen.

Falls sie etwas spenden möchten, legen oder hängen sie die Spende an den Baum. Das Ganze sollte bzw. muss kontaktlos geschehen.

Vielen Dank an die Beteiligten der Privatinitiative, die sich bereit erklärt haben, die Aktion durchzuführen.

 

Ortsvorsteher

Martin Moschel

Das nun zu Ende gehende Jahr 2020 hat uns allen sehr viel abverlangt. Die Corona-Pandemie hat die Welt in Atem gehalten. Nun steht das Weihnachtsfest bevor, in diesem Jahr wird alles, so viel lässt sich jetzt schon sagen, anders sein. Stimmungsvolle, vorweihnachtliche Besuche auf Weihnachtsmärkten, fröhliche Weihnachtsfeiern mit Freunden und Kollegen, lang ersehnte Zusammenkünfte mit der Familie, sportliche Skiferien in den Bergen, das alles wird es in diesem Jahr nur in sehr eingeschränkter Form geben, vielleicht werden wir sogar ganz darauf verzichten müssen. Aber eines hat uns diese Krise gezeigt, die nachbarschaftliche Hilfe, der familiäre Zusammenhalt und das Miteinander hat uns bisher geholfen in der Pandemie zu bestehen.

Das Weihnachtsfest im Jahr 2020 wird uns sicherlich, in diesem doch sehr ereignisreichen Jahr, ein Stück weit die Kraft und die Energie zurückbringen, die wir brauchen um die Pandemie zu überwinden.

Weihnachten – ein Fest der Freude, Freundschaft, Besinnlichkeit und Hoffnung. Denn Freundschaft ist das schönste Geschenk, das sich Menschen machen können.

Ich wünsche Ihnen allen, auch im Namen meiner Ortsratskollegen/innen, ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

 

Haben Sie weiter die Kraft, Geduld und den Willen diesem Virus zu trotzen.

Bleiben Sie gesund !!!

Ihr

Martin Moschel

Ortsvorsteher

Weihnachten ist eines der höchsten Feste im laufenden Jahr. Seit Jahren gibt es die Tradition den Baum vor unserer Kirche zu schmücken und erleuchten zu lassen. Er sorgte für weihnachtliche Stimmung rund um unsere Kirche.

Es gab darüber hinaus immer wieder Anregungen und Verbesserungsvorschläge wie er noch schöner werden könnte.

Und diese Anregungen griffen wir im Ortsrat auf. Es wurden aus dem allgemeinen Ortsratsbudget Gelder bereit gestellt damit zusätzlichen Weihnachtsschmuck gekauft werden konnte.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Aufgrund der doch mittlerweile beachtlichen Größe des Baumes mussten wir mit schwerem Gerät die Voraussetzungen am Baum schaffen.

Ich hoffe, das Ergebnis hilft uns allen die Einschränkungen, die wir durch die Corona Pandemie ertragen müssen, besser zu verkraften und hilft doch in diesen Zeiten, den Flair der Weihnachtszeit zu vermitteln.

Herzlichen Dank an meine Ortsratskollegen/innen, die den Baum in diesem Jahr so wunderschön gestalten haben.

 

Ortsvorsteher

Martin Moschel

Von Links: Richard Schreiner, Christoph Brengel und in luftiger Höhe Sabrina Klicker

Am diesjährigen Volktrauertag lief nichts so wie in den vergangenen Jahrzehnten. Eine neue Geißel der Menschheit beherrscht zurzeit die Welt. Corona hat uns alle im Griff.

Nichtsdestotrotz sollte der Volktrauertag an die Gräuel der letzten Weltkriege und der aktuellen Konflikte auf der Welt erinnern. In Gedenken an die Gefallen, die Vermissten und Opfer aller Kriege haben wir uns am frühen Sonntagvormittag im kleinen Kreis getroffen und einen Kranz an den Gedenktafeln der Breitfurter Gefallenen und Vermissten niedergelegt.

Bedauerlicherweise oder leider, ohne die Gleichgesinnten und ohne unser Blasorchester, aber in dem Sinne und mit dem Wissen, dass sich viele erinnern und gedenken. Trotzen wir denen die Tatsachen verleumden, verniedlichen oder auch neudeutsch dies als „alternative Fakten“ darstellen.

 

In diesem Sinne bleiben sie gesund!

 

Ortsvorsteher

Martin Moschel

Deutschlandweit wurden die Martinsumzüge aufgrund des Corona Teil Lock-Downs abgesagt. Schade aber die aktuellen Infektionszahlen lassen solche Veranstaltungen leider nicht zu.

In diesem außergewöhnlichen Jahr fehlen doch die strahlenden Kinderaugen, wenn sie ihre Laternen durch die Straßen von Breitfurt tragen.

So sah es auch unsere Freiwillige Feuerwehr und sie versuchten ein Stück weit die Situation zu verbessern, indem sie die Martinsbrezeln und ein kleines Geschenk an die Breitfurter Kinder verteiltem. Natürlich alles unter strengsten Corona Hygiene-Regeln. Besucht wurden die Kinder, die sich bei der Feuerwehr gemeldet und zusätzlich am Martinstag eine Laterne im Fenster oder vor dem Haus brennen hatten. Das gab Breitfurt doch eine kleine festliche Atmosphäre und war sehr schön anzuschauen, wenn man durch die Straßen und Gassen lief. Es wurden nahezu 100 Brezeln an die Kinder verteilt.

Herzlichen Dank an die Freiwillige Feuerwehr, die für einen kleinen Lichtblick in dieser doch dunklen Jahreszeit gesorgt haben. Die Brezeln und Geschenke wurden durch den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Breitfurt gespendet, hierfür im Namen aller Breitfurter Kinder „Vielen Dank“.

In der Hoffnung, dass nächste Jahr die Normalität wieder einkehrt, nochmals vielen Dank an alle Beteiligten

Ortsvorsteher

Martin Moschel

Breitfurt wurde urkundlich erstmals am 18. August 1271 erwähnt und somit können wir im nächsten Jahr auf eine 750zig jährige Geschichte zurückblicken.

In Vorbereitung für die Feierlichkeiten haben sich in der Arbeitsgemeinschaft der Breitfurter Vereine drei Arbeitsgruppen gebildet. Die erste ist für die Organisation und den Ablauf der Feierlichkeiten verantwortlich und die zweite Arbeitsgruppe versucht das Dorfbuch, dass 1971 anlässlich der 700 Jahr-Feier erstellt wurde, weiterzuführen. Die dritte Gruppe ist dabei unsere altehrwürdigen Breitfurterinnen und Breitfurter in Einzelgesprächen nach ihrer und der Breitfurter Geschichte zu interviewen. Die Gespräche werden gefilmt und später zu einem Gesamtbeitrag zusammengefasst. Das Projekt ist für Breitfurt einzigartig,  ein wesentliches Stück der Erinnerung. Noch kann man auf das Wissen ab dem 2 Weltkrieg zurückgreifen. Leider wirft uns das Coronavirus immer wieder Steine in den Weg. Dennoch sind wir guter Hoffnung die Projekte beenden zu können und die Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten weiter voranzutreiben. Die Termine stehen fest und man sollte sich diese bereits in seinen persönlichen Kalender eintragen. Start ist Freitag der 11.06.2021 und das Ende ist für Sonntag, den 13.06.2021 vorgesehen.

Wir können jetzt schon ein attraktives Angebot an Veranstaltungen und prominente Teilnehmer versprechen.

Die einzelnen Projektgruppen treffen sich zurzeit monatlich und versuchen ihre Arbeiten unter strengsten Auflagen durchzuführen.

Bei Fragen können sie sich gerne an mich, an der Vorsitzenden der AG, Hubert Zickwolf oder an den Leiter der Projektgruppe Dorfchronik Reiner Freidinger wenden.

 

Ortsvorsteher

Martin Moschel

Links: die Reiterstandbilder im Römermuseum Schwarzenacker, darüber die Drohne beim Erfassen der Daten. Rechts: die heilige Ottilie

Ein Projekt des Ortsrates ist die Sicherung der alten Breitfurter Kulturgüter für kommende Generationen. Im Jahr 1887 sind zwei Reiterstandbilder aus der Römerzeit im Breitfurter Steinbruch gefunden worden. Sie sind Zeugen der Römischen Geschichte im Bliestal, insbesondere der Geschichte von Breitfurt.

Somit sind sie ein Stück unserer Vergangenheit und sind es wert für Breitfurt gesichert zu werden. Leider sind die Statuen seinerzeit in das historische Museum der Pfalz nach Speyer versetzt worden, weit entfernt von unserer Gemeinde. Später wurden Kopien für das Römermuseum in Schwarzenacker angefertigt, dort zieren sie den Eingang des Museums. Ein gemeinsamer Wunsch wurde in uns geboren, die Statuen nach Hause zu holen. Schnell wurde klar, die Originale sind aus jetziger Sicht unwiederbringlich für Breitfurt verloren.

Ein für Breitfurt genauso wichtiges Kulturgut ist die Ottilienquelle, die 1881 durch Ludwig Alexandre Jacomin de Malespin überbaut wurde. Dort stand eine kleine Statur der heiligen Ottilie, diese befindet sich heute im Privatbesitz der Familie Schmidt, den Besitzern des Kirchheimer Hofes.

Die heutige Technik erlaubt uns mittels Photogrammmetrie detailgenaue digitale Kopien sogenannte 3-Modelle zu erstellen. Die Erfassung der Formen passiert ganz berührungslos und ist auch von der Größe unabhängig. Im Rahmen unserer 750 Jahr Feier im Jahr 2021 ist Erstellung der 3D Modelle ein erster Schritt unsere Geschichte zu sichern. Das Projekt wurde in der letzten Woche gestartet und die Daten wurden erfasst.

Danken möchte ich den heutigen Besitzern des Kirchheimer Hofes Familie Oliver Schmidt, der uns die heilige Ottilie zur Erstellung des 3D Modelles überlassen hatte und natürlich dem Direktor der Römermuseums in Schwarzenacker Herrn Dr. Kell, der uns freien Zugang auf die Reiterstandbilder gewährte.

Unsere Vision ist es, diese für uns einzigartigen Kulturgüter irgendwann einmal als Kopie nach Breitfurt zurückzuholen.

Ortsvorsteher

Martin Moschel