Projekt Reiterstandbild auf gutem Weg
1887 wurden im Breitfurter Steinbruch zwei unfertige Reiterstandbilder aus römischer Zeit gefunden. Leider wurden diese nach der Entdeckung in das landeskundliche Museum der Pfalz nach Speyer verbracht.
Der Ortsrat Breitfurt hatte sich zum Ziel gesetzt die Reiterstandbilder im Original oder als Kopie wieder zurück in ihre Heimat zu holen.
Leider scheiterte sowohl die Rückholung der Originale als auch die Herstellung von original getreuen Kopien aufgrund der dafür erforderlichen technischen und finanziellen Aufwendungen.
Im Rahmen der 750-Jahr-Feier im vergangenen Jahr wurden wir seitens des Blieskasteler Künstler Stammtisches
bei der Vorbereitung als auch der Durchführung der Feierlichkeiten unterstützt.
In dieser Vorbereitungszeit ist es der Idee des Blieskasteler Künstler Karl-Heinz Hillen zu verdanken, anstatt der Originale oder originalgetreuer Kopien eine künstlerische Neuinterpretation in Originalgröße der Reiterstandbilder aus Cortenstahl in Auftrag zu geben.
Im November letzten Jahres sprach sich dann auch der Ortsrat einstimmig für die Realisierung dieses Vorschlages aus. Mit Unterstützung von Frau Wagner-Klein aus der städtischen Planungsabteilung bemühten sich Ortsvorsteher Martin Moschel und das Breitfurter Stadtratsmitglied Guido Freidinger, Beigeordneter der Stadt, um eine Förderung des Projektes durch das Land.
Inzwischen hat das Land der Förderung des Projektes wegen seiner besonderen regionalgeschichtlichen und kulturhistorischen Bedeutung und als Ausdruck einer Stärkung der dörflichen Identität in Höhe von 90% im Rahmen der Dorfentwicklung zugestimmt.
Nun galt es ein Unternehmen zu gewinnen, dass die technisch anspruchsvolle Realisierung des Projektes gewährleisten könnte. Durch Vermittlung des Beigeordneten konnte der Kontakt zum Betriebsratsvorsitzenden der SHS-Stahl-Holding-Saar, Michael Fischer hergestellt werden.
Anfang August schließlich konnte bei einem Treffen beim Dillinger Stahlbauunternehmen das Projekt von einer Delegation vorgestellt und beauftragt werden. Neben dem Ortsvorsteher, dem Beigeordneten, der Leiterin der Stadtplanung nahm auch der Künstler und Ideengeber Karl-Heinz Hillen und Vertreter des Dillinger Stahlbaus teil.
Die Installation der Statue könnte dann schon im Frühjahr des nächsten Jahres erfolgen. Zu klären bleibt die aufwendige Fundamentierung und Standsicherung der ca. zwei Tonnen schweren Statue auf dem hierfür vorgesehenen Standort in der Dorfmitte („Minas Eck“).
„wir sind zuversichtlich, auch die noch offenen Fragen klären zu können und freuen uns auf dieses weitere kulturhistorische Highlight für Breitfurt“.
Es zeigt sich, wenn wir an einem gemeinsamen Strang ziehen, sind auch Projekte in dieser Größenordnung zu realisieren. Unser Dank gilt insbesondere Fr. Wagner-Klein, Karl-Heinz Hillen und Guido Freidinger für ihre tatkräftige Unterstützung
Ortsvorsteher Beigeordneter
Martin Moschel Guido Freidinger