Historie
1946
Gründung
Bereits unmittelbar nach Kriegsende 1945 brannten die 3 obersten Stockwerke der Bliesmühle (damals und in den folgenden Jahren der größte Arbeitgeber im Ort) vollständig aus.
Im Herbst 1946 wurde auf Verordnung der französischen Militärregierung eine Pflichtfeuerwehr gegründet, die kurze Zeit später in eine freiwillige umgewandelt wurde.Ausrüstung: Handkarren, dann Tragkraftspritzenanhänger mit Pumpe, 4 Saugschläuche, B- und C-Schläuche
persönliche Ausrüstung: Helme aus Kriegsbeständen, einige Jahre später Gummistiefel und Kesselanzüge.Ort: in der Nähe des Bürgermeisteramtes in der Hauptstraße nebem dem Anwesen Vogelgesang
Wehrführer: Freidinger Rudolf
1950
Neubau eines Gerätehaus
Das neue Gerätehaus bestand aus 2 Garagen und einem Schlauchtrockenturm.
Ort: Mühlenweg, am alten Dorfbrunnen
1952
Löschfahrzeug
Erstmals wird ein Löschfahrzeug, LF 8 (von Citroen) beschafft.
neuer Wehrführer: Schwarz Willi (bis 1970)
1957
Anbau und TLF
Das Gerätehaus wird um ein weiteres Gebäude mit größerer Doppelgarage erweitert.
Regierung des Saarlandes stationiert einen von sieben beschafften TLF 16 (von UNIC) in Breitfurt.
Als Stützpunktwehr erweitert sich die Zuständigkeit auf den Südbezirk des ehemaligen Kreises Homburg einschließlich der Gemeinde Gersheim. Bei größeren Bränden in diesem Bezirk wird das Tanklöschfahrzeug in der Folgezeit angefordert und eingesetzt.
1959
Fanfarenzug + Großbrand Rauch
Gründung eines Fanfarenzuges, der der FFW angegliedert wird und über 10 Jahre auftritt.
Großbrand der Möbelfabrik Rauch in der Ortmitte beschäftigre die Wehr mehrere Tage.
1963
Katastrophenschutz
Nach der Kuba-Krise 1962 wird in der BRD der zivile Bevölkerungs- bzw.
Katastrophenschutz (ZB) auf-/ ausgebaut.
13 Angehörige der hiesigen Wehr verpflichteten sich im ZB mitzuarbeiten.In Breitfurt wurden ein neuer Schlauchkraftwagen(SKW) mit 1.260 m B-Schlauchmaterial,
1 Funkkommandowagen (Fuko) und eine Feldküche stationiert.
Fuko und Feldküche wurden aus Platzgründen bzw. beim Wechsel des
Bereitschaftsführers an andere Wehren einige Jahre später abgegeben. Zusammen
mit den Wehren aus Mimbach und Webenheim wurde ein Wasserversorgungszug
gebildet. In den Folgejahren wurde regelmäßig auf Zugebene bzw. mit benachbarten
Wehren die Wasserförderung über längere Wegstrecken geübt.
Bereits vorher war ein entsprechendes Schlauchlager mit 2000 m B-Schläuchen hier
stationiert worden.1967
neues Schlauchboot
1970
neuer Wehrführer
Wehrführer Schwarz Willi wird zum Kreisbrandmeister (KBM) des Kreises Homburg
ernannt.neuer Wehrführer: Schwarz Theo
1971
Gründung der Jugendfeuerwehr
Vom 25. bis 28.06.1971 fand im großen Festzelt am Sportplatz die 700-Jahr-Feier der Gemeinde Breitfurt und das 100-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr statt. Der Reinerlös des Festes (rd . 7.300,– DM) diente als Rücklage zum Kauf eines neuen Einsatzfahrzeuges.
1971 wurde auch eine Jugendfeuerwehr gegründet und bei der vorgenannten Festveranstaltung vorgestellt. Die Spenden anlässlich des Festaktes wurden zum Kauf der neuen Uniformen und Helme für die Jugendwehr verwandt.1974
neues LF 8
Marke Mercedes, Aufbau Metz
1974
Gebiets- und Verwaltungsreform
Die ehemaligen Kreise St. Ingbert und Homburg wurden zum Saar-Pfalz-Kreis zusammengelegt.
Die ehemals selbständige Gemeinde Breitfurt wird ein Stadtteil der Stadt Blieskastel.
Die Feuerwehr der Stadt Blieskastel besteht nach der Gebiets- und Verwaltungsreform aus insgesamt 15 Löschbezirken, die von einem Löschbezirksführer geleitet werden. Zum ersten Wehrführer der Stadt Blieskastel wird Kamerad Otmar Schuler aus Bierbach gewählt.1976
Erster 1. Mai + VW-Bus
Am 01 . Mai 1976 wird erstmals ein – Tag der offenen Tür – gefeiert.
Bei gutem Wetter waren zwischen Gerätehaus und Bahndamm einige Zeltgarnituren aufgestellt. Zum Mittagessen wurde Erbsensuppe aus der eigenen Gulaschkanone angeboten, nachmittags Kaffee und Kuchen.
In den Folgejahren wurde bei steigenden Besucherzahlen das Angebot an Essen weiter vergrößert, ebenso das Platzangebot.Reichten anfangs im Freien und in den Garagen aufgestellt Tische und Bänke, bei schlechtem Wetter wurde improvisiert, so musste bereits nach einigen Jahren ein Zelt aufgestellt werden.
Seit den 80iger Jahren veranstaltet die Jugendwehr eine Tombola.
Die Gewinne, die nach und nach gesteigert wurden, wurden zur Pflege der Kameradschaft und zum Kauf von Geräten verwandt:
Der 1952 in Dienst gestellt LF 8 wird ausgesondert und verkauft.
Aus der Feuerwehrkasse wird ein verunfallter VW-Bus gekauft. Reparatur und Umbau des Fahrzeuges erfolgte in Eigenleistung.1978/79
Umbau
Die Garagen zum Bahndamm hin werden aufgestockt und in Eigenleistung ausgebaut (Schulungsraum, Küche und Toiletten).
Von der Stadtverwaltung wurde lediglich das für den Umbau benötigte Baumaterial zur Verfügung gestellt. Die Küche wurde aus Kameradschaftsgeldern bezahlt. Umkleidemöglichkeiten zwischen beiden Garagen wurden geschaffen.Die Fertigstellung wurde am 30.04.1979 gefeiert.
Bis zu diesem Zeitpunkt stand kein Schulungs-/Besprechungsraum zur Verfügung.
In den Wintermonaten stand im Schulhaus lediglich ein alter Kellerraum zu
Schulungszwecken zur Verfügung, die Versammelungen fanden in Gaststätten statt.1983
Tragkraftspritzenanhänger
Von der Fa. Bliesmühle wurde dem Löschbezirk ein alter Tragkraftspritzenanhänger geschenkt der nach Umbau zum Transport des Schlauchbootes benutzt wird.
1984/85
TH-Ausrüstung
Aus den Erlösen des Tage der offenen Tür und den Aufwandsentschädigungen (Gerätewarte haben auf die ihnen zustehenden Gelder immer verzichtet) wird für über 11 .000,– DM Geräte zur technischen Hilfeleistung
gekauft.
1985 werden mit Geldern aus der Kameradschaftskasse Schere und Spreizer angeschafft.
1986
Umbau Tore + Neuverlegung Stromversorgung
1988
Lbz.-Führer
Löschbezirksführer Schwarz Theo wird in die Alterswehr verabschiedet und später zum Ehrenlöschbezirksführer ernannt.
neuer Lbz.-Führer: Licht Rudolf
1990
Umbau Toreinfahrt + Meldeempfänger
Umbau Toreinfahrten am Altbau.
Kauf vom 8 Meldeempfänger aus Eigenmitteln, da von der Stadt nicht alle Geräte im gleichen Jahr beschafft werden konnten und ein Benachteiligung von Kameraden vermieden werden sollte.
Ein Teil des Kaufpreises wurde später von der Stadt erstattet-1993
neuer VW-Bus
Der VW-Bus (Baujahr 1974), der im Jahre 1978 gekauft wurde, wird ausgesondert.
Bei einer Ersteigerung der DB wird ein Doppelkabiner-Bus mit Ladepritsche aus Eigenmitteln beschafft und in Eigenleistung umgebaut.
Übungen finden nur noch Montags (alle 14 Tage) statt.
1995
neuer SW
Der alte Schlauchwagen (SKW) wurde ausgesondert und ein neues Fahrzeug (Merc./Unimog) mit 2000 m Schlauchmaterial und Löschwasserpumpe wird vom Saarpfalz-Kreis übergeben und in Dienst gestellt.
1996
neues Schlauchboot
Das aus dem Jahre 1967 stammende Schlauchboot wurde durch ein neues ersetzt.
2003
neues TLF + ABC-Erkw
Nach 45 Jahren wurde das 1957 in Dienst gestellte TLF (Kennzeichen HOM-1) ausgesondert und verkauft.
In einer kleinen Feierstunde verabschiedete sich des Fahrzeug mit einer Fahrt durch das Dorf auch von der Bevölkerung.
Nicht fehlen durfte auch das Erzählen von kleinen Anekdoten aus dem langen Leben des Fahrzeuges. Da eine Lenkhilfe nicht vorhanden war, war ein Lenken oftmals, insbesondere in Kurven, nur mit Hilfe des Beifahrers möglich. Die Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h war nur auf ebenerdiger oder Gefällstrecke
möglich.Das neue Tanklöschfahrzeug TLF/HLF 16/25 der Marke IVECO-Magirus wurde übergeben.
Durch Spenden hiesiger Firmen/Geschäfte war es möglich, zusätzliche Ausrüstungsgegenstände, wie Handsprechfunkgeräte, zu beschaffen.
Ebenfalls in Dienst gestellt und durch den Saarpfalz-Kreis / Katastrophenschutz übergeben wurde der Messwagen, Marke IVECO, des ZB, ein ABC – Erkunder.
Er war in der Vergangenheit bei einer Vielzahl von Großbränden und Gefahrstoffunfällen im Einsatz.2008
neuer Löschbezirksführer
Löschbezirksführer Licht Rudolf legt sein Amt nieder.
neuer Lbz.-Führer: Schmidt Jürgen2011/12
Neubau
1996 schon wieß die GUV auf erhebliche bauliche Mängel hin.
Zu Beginn der Planungen, die sich über viele Jahre hinzogen, war von der Löschbezirksführung ein Um- und Anbau des alten Gerätehauses vorgeschlagen worden. Entsprechende Grundstücksum- und zukäufe wurden bereits einige Jahre zuvor getätigt. (2005)
Erst durch den Kauf des dem Gerätehauses gegenüberliegenden alten und seit vielen Jahren leerstehenden Bauernhauses der Fam. Seegmüller konnte ein Neubau geplant werden.
Von der Stadtverwaltung wird 2008 ein Neubau vorgeschlagen.
2009 teilte die Bürgermeisterin der Stadt Blieskastel mit, dass von der Verwaltung ein Neubau auf dem Grundstück Seegmüller vorgeschlagen wird.Der Neubau:
EG: Doppelgarage (2 Großfahrzeuge) die nicht unterkellert ist, Umkleide Männer und Frauen, Duschen Männer und Frauen, Raum für kontaminierte Kleidung
DG: Besprechungs-/Schulungsraum mit Küche – Küche wird aus Eigenmitteln gekauft, Technikraum, Damen- und Herrentoiletten, Büroraum.Ergänzung
in Arbeit