Distanzstein zur Historischen Auffahrt zum herrschaftlichen Landsitz Kirchheimer Hof

An der Auffahrt zum Kirchheimer Hof wurde eine Anlage hergestellt, in deren Zentrum sich ein historischer Distanzstein befindet. Auf diesem ist die Zahl 1,185 Kilometer zu lesen.

Dabei handelt es sich um die genaue Entfernung von der Straßeneinfahrt bis zu einem Herrenhaus auf dem Kirchheimer Hof, dass dem aus der Provence stammenden französischen Adeligen Baron Benoit Auguste Alexandre Jacomin de Malespine gehörte.

Er dürfte zwischen 1872 und 1893 aufgestellt worden sein. Damals gehörte der Bliesgau zum Königreich Bayern und das metrische System wurde 1872 eingeführt.

Die eigentliche Idee zur Wiederherstellung geht auf den Kulturreferenten des Saarpfalz-Kreises Dr. Andreas Stinsky zurück.

Der Ortsrat Breitfurt nahm die Idee gerne auf und beauftragte den Ortsvorsteher von Breitfurt, Martin Moschel, die Idee in die Tat umzusetzen.

Die ersten Arbeiten zur Freilegung des Distanzsteines wurden durch Mitarbeiter des Europäischen Kulturparks Bliesbruck-Reinheim vorgenommen.

Mitarbeiter der Neuen Arbeit Saar (NAS) erstellten eine Umfriedung des Distanzsteines, die anschließend mit Cortenstahl verkleidet wurde.

Im Rahmen der 750 Jahr Feier im letzten Jahr hatte, der damalige Umweltminister Reinhold Jost, dem Ortsvorsteher eine Förderung der Maßnahme in Aussicht gestellt. Im weiteren Verlauf hat auch der Saarpfalzkreis eine zusätzliche Förderung zugesagt.

Nun, nachdem die Arbeiten am Distanzstein abgeschlossen und eine Info-Stele aufgestellt wurde, konnte die Anlage der Öffentlichkeit übergeben werden.

Fast alle an der Maßnahme Beteiligten waren bei der Übergabe vertreten.

Der Saarpfalz Kreis, die Mitarbeiter der Neuen Arbeit Saar, der Grundstückseigentümer, die Stadtverwaltung und die Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes.

Der Distanzstein und die zugehörige Stele ist ein echter „Hingucker“ und ist nachdem er aus seinem Dornröschenschlaf geholt wurde eine weitere historische Attraktion in Breitfurt.

Vielen Dank an alle, an der Maßnahme Beteiligten!

Ortsvorsteher

Martin Moschel

In einem gemeinsamen Ortstermin, Ortsvorsteher und Friedhofsverwaltung wurde über das Thema pflegeleichte Grabarten gesprochen.

Nachdem mittlerweile immer häufiger Anfragen nach pflegeleichten Grabarten an uns als Ortsrat aber auch an die Friedhofsverwaltung herangetragen wurden, wollten wir gemeinsam eine Festlegung treffen um dem Anspruch gerecht zu werden.

Da für die Rasenurnengräber und die Boden Decker Urnengräber ein Röhrensystem zum Einbringen der Urne vorgesehen ist, mussten hierzu Gelder in den neuen städtischen Haushalt eingestellt werden. Erst nach Beschluss des Haushaltes können die Grabarten eventuell in Breitfurt umgesetzt werden bzw. angeboten werden.

Wir konnten uns jedoch auf die direkte Umsetzung von sogenannten Baumgräbern einigen, die ab dem 01.01.2023 in Breitfurt zur Verfügung stehen.

Im Umkreis der neu gepflanzten Bäume im nördlichen Friedhofsbereich werden Baumgräber als Urnengräber angeboten. Diese werden kreisförmig um die Bäume in einem Muster angeordnet und nehmen bis zu zwei Urnen auf.

Zur Erinnerung an die Verstorbenen wird an einer zentral angeordneten Stele im Bereich zwischen den Bäumen, eine kleine Erinnerungstafel angebracht. Auf dieser Fläche entsteht auch ein kleiner Ablege Ort um dort evtl. Blumen und Kerzen ablegen zu können.

Somit können die Pflegearbeiten rund um die Bäume effizient durchgeführt werden

Die Anlage der Stele wird sich aufgrund der Lieferzeiten etwas verzögern und wird nachträglich angebracht.

Vielen Dank an die Friedhofsverwaltung für die sehr kooperative Zusammenarbeit.

Ortsvorsteher

Martin Moschel