Links: die Reiterstandbilder im Römermuseum Schwarzenacker, darüber die Drohne beim Erfassen der Daten. Rechts: die heilige Ottilie

Ein Projekt des Ortsrates ist die Sicherung der alten Breitfurter Kulturgüter für kommende Generationen. Im Jahr 1887 sind zwei Reiterstandbilder aus der Römerzeit im Breitfurter Steinbruch gefunden worden. Sie sind Zeugen der Römischen Geschichte im Bliestal, insbesondere der Geschichte von Breitfurt.

Somit sind sie ein Stück unserer Vergangenheit und sind es wert für Breitfurt gesichert zu werden. Leider sind die Statuen seinerzeit in das historische Museum der Pfalz nach Speyer versetzt worden, weit entfernt von unserer Gemeinde. Später wurden Kopien für das Römermuseum in Schwarzenacker angefertigt, dort zieren sie den Eingang des Museums. Ein gemeinsamer Wunsch wurde in uns geboren, die Statuen nach Hause zu holen. Schnell wurde klar, die Originale sind aus jetziger Sicht unwiederbringlich für Breitfurt verloren.

Ein für Breitfurt genauso wichtiges Kulturgut ist die Ottilienquelle, die 1881 durch Ludwig Alexandre Jacomin de Malespin überbaut wurde. Dort stand eine kleine Statur der heiligen Ottilie, diese befindet sich heute im Privatbesitz der Familie Schmidt, den Besitzern des Kirchheimer Hofes.

Die heutige Technik erlaubt uns mittels Photogrammmetrie detailgenaue digitale Kopien sogenannte 3-Modelle zu erstellen. Die Erfassung der Formen passiert ganz berührungslos und ist auch von der Größe unabhängig. Im Rahmen unserer 750 Jahr Feier im Jahr 2021 ist Erstellung der 3D Modelle ein erster Schritt unsere Geschichte zu sichern. Das Projekt wurde in der letzten Woche gestartet und die Daten wurden erfasst.

Danken möchte ich den heutigen Besitzern des Kirchheimer Hofes Familie Oliver Schmidt, der uns die heilige Ottilie zur Erstellung des 3D Modelles überlassen hatte und natürlich dem Direktor der Römermuseums in Schwarzenacker Herrn Dr. Kell, der uns freien Zugang auf die Reiterstandbilder gewährte.

Unsere Vision ist es, diese für uns einzigartigen Kulturgüter irgendwann einmal als Kopie nach Breitfurt zurückzuholen.

Ortsvorsteher

Martin Moschel

Leider gibt es in vielen Kommunen und Gemeinden einen Altbestand an Häusern, die stark renovierungsbedürftig und in einem absolut desolaten Zustand sind.

Diese Häuser sind besonders in den Orts-Durchfahrten zu finden. So auch in Breitfurt. Es gibt kaum rechtliche Möglichkeiten darauf Einfluss zu nehmen. Hier liegt es an uns allen einen positiven Einfluss auf die Besitzer zu nehmen und diese immer wieder auf den Zustand und die Notwendigkeit hinzuweisen etwas zu verbessern.

Es gibt Ecken in Breitfurt, durch die man besser keinen Fremden führt, die gespickt sind mit Häusern, die dem Zerfall preisgegeben sind und dass schon seit sehr langer Zeit und bereits über Besitzergenerationen hinweg.

Steter Tropfen höhlt den Stein. Mittlerweile gibt es auch sehr positive Beispiele, wo sich neue Besitzer gefunden und diese die vorherige „Schrott Immobile“ in einen sehr schönen Zustand versetzt haben.

Es gibt aber auch Andere, die Häuser nur kaufen um darin zu wohnen und die der äußerliche Zustand nicht interessiert. Und wiederum andere nutzen wertvollen Wohnraum um ihre rechte politische Meinung kund zu tun.

Die politische Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut in unserer Demokratie, jedoch schadet sie, in diesem Fall und in dieser Form, unsere Heimatgemeinde. Wir sind mittlerweile im ganzen Saarland bekannt und nicht im positiven Sinn.  Auch hier liegt es an uns allen auf den oder die Besitzer Einfluss zu nehmen und sie davon zu überzeugen wie schädlich dies für Breitfurt und somit für uns alle ist.

 

 

Ortsvorsteher

Martin Moschel